Moore und Naturschutzgebiete: Grüne Herzkammern des Klimaschutzes

Ungefähr 45.000 Hektar Moorflächen – das sind über 63.000 Fußballfelder – gibt es in Baden-Württemberg. Dabei befinden sich zwei bedeutende Hochmoorflächen direkt nördlich von unserem Wahlkreis Waldshut: Das Horbacher Moor in Dachsberg und das Taubenmoos in Bernau. Beides sind Naturschutzgebiete und beide Gebiete zeigen, wie wichtig Moorflächen und Schutzgebiete für Klimaschutz und Artenvielfalt sind.

Moore faszinieren viele Menschen im Land und für viele hängt ihnen auch ein mystischer Touch an. Wir alle kennen die Geschichten aus dem Moor. Doch Moore sind dabei keinesfalls negativ zu sehen. Naturnahe oder gar unberührte Moore, die nicht entwässert wurden, sind dabei große und wichtige CO2-Speicher. Leider sind vollständig intakte und unberührte Moore eine Seltenheit. Viele Flächen wurden entwässert, abgegraben oder gar überbaut. Der Schutz und die Renaturierung von Moorflächen ist daher ein wichtiger Bestandteil zum Klimaschutz. Baden-Württemberg nimmt den Schutz der Moore sehr ernst. Viele Maßnahmen zur Wiederbewässerung und Offenhaltung von Moorflächen laufen. So wurde z.B. das Horbacher Moor schon aufgewertet. Im Landtag will ich mich dafür einsetzen, das Moore wieder wachsen können und so noch mehr CO2 speichern können.

Moorschutz ist dabei eine Querschnittsaufgabe. Allein in unserem kleinen politischen Adventskalender sind die Moore mit beinahe allem vernetzt: Unsere Moorflächen sind Rückzugsort für seltene Arten (#Artenschutz). Gleichzeitig werden aktuell besonders Niedermoorflächen landwirtschaftlich genutzt (#Landwirtschaft). Und zuletzt ist auch die Forstwirtschaft eng mit unseren Moorflächen verbunden (#Wald). Moorschutz ist also eine wichtige Zukunftsaufgabe, vor allem im ländlichen Raum und besonders bei uns im Südschwarzwald und am Hochrhein.

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